Donnerstag, 31. Oktober 2019

Der erste Gletcher am English Men Narrow

31.10.2019 Tag 7
Am Morgen hielt unser Schiff pünktlich mit den Sonnenaufgang 6:30 am Tempanos Gletcher (-48,7270168, -74,0229925  ) .
 Wir konnten das Farbenspiel von grau > weiß > hellblau > blau je nach Licht beim Aufgahen der Sonne verfolgen.



13:50 war es dann soweit. Expeditionsteam 6 "Giant Petrel" wurde zum Embarking gebeten. Komplett mit Sicherheitsequipment ging es zu den Zodiacs, die uns von Schiff auf See nach Puerto Eden gebracht haben. 
Wie eine Invasion FeuerwehrmännerInnen sind wir alle in unseren roten Jacken mit gelben Kapuzen über den Ort hergefallen. 
.Wir haben dann eine große Runde durch Puerto Eden gedreht, hatten abwechselnd Sonne und Regen und haben von den Bewohnern wenig gesehen.

Und wir hatten die Gelegenheit unser stolzes Schiff in seiner ganzen Größe zu bewundern. 



Mittwoch, 30. Oktober 2019

Zurück auf rauher See

30.10.2019 Tag 6
Wie am Vorabend angekündigt sind wir aus einer geschützten Inlandpassage wieder zurück in die See. Diesmal mit mehr Wind und Wellen. Aber nichts konnte uns abschrecken am Morgen unsere Runden zu drehen.
Heute war auch Ausgabe der Expeditionsausrüstung, die wetterfesten HH Hurtigrutenjacken in rot haben alle schon am ersten Tag bekommen. Nun folgten Schuhe und Erkennungsmarke.
Auch wurden wir in ein Expeditionsteam Nr. 6 , Giant Petrel (Riesensturmvogel) eingeteilt. Dieses Team bleibt bei Anlandungen zusammen und geht gemeinsam mit den kleinen Booten an Land. Aber noch ist es nicht soweit. Aber morgen könnte der erste "richtige Expeditionstag starten.
Unterricht an Bord war auch wieder sehr lehrreich, heute etwas anthropologisch, wir wissen nun ziemlich viel über die native Bevölkerung Patagoniens.
Halbwissen des Tages: Patagonien erstreckt sich in Süden Chiles und Argentiniens und ist kaum bewohnt. Seinen Namen hat Patagonien von Magellan bekommen. Die Ureinwohner der Gegend waren sehr großwüchsig als er Ihnen erstmals begegnete, die Fußspuren im Schnee riesig. Patagonien entspricht so in etwas großer Fuß, die Story ist noch etwas komplexer am Ende läuft es aber auf den großen Fuß raus.





Dienstag, 29. Oktober 2019

In die chilenischen Fjorde

29.10.2019 Tag 5
Was im Norden die Fjorde Norwegens sind, das ist auf der Südhalbkugel die atemberaubende Fjordlandschaft Patagoniens.
Wir haben heute die offene See verlassen und steuern seit 14:00 durch die mehr oder weniger breiten Fjorde. Entstanden in der letzten Eiszeit sind sie die von den sich rückziehenden Gletschern gebildeten Täler. Im Unterschied zum Norden berühren hier 75% aller Gletscher das Wasser also können direkt abkalben. (das lernt man alles im Unterricht hier an Bord).

Das Wetter ist richtiges "Aprilwetter" -ist ja schließlich Frühling hier unten- in Minuten wechselt sich Regen und Sonne ab. Den Tag haben wir trotzdem auf der Laufbahn begonnen.
Nachdem wir in ruhigeren Gewässern fahren, verschwinden auch die ersten vorsichtigen Symptome der Seekrankheit.
Aber ehe wir den ersten Hafen erreichen werden, wird es noch dauern. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit nach wie vor mit Vorlesungen und wissenschaftlichen Experimenten. An Bord läuft ein interessantes Project - Bürgerwissenschaft - jeder kann den Wissenschaftlern helfen bei der Arbeit. Zum Beispiel Walflossen fotografieren und hochladen ins Netz. Dort identifiziert eine Software die Flosse und ordnet sie einen Wal. Hat man eine gänzlich neue Flosse entdeckt darf man den Namen des Wals bestimmen. So wollen die Walforscher die Walbewegungen tracken. So ähnlich wie Pokemon. Aber außer mehreren Blasfontänen konnte ich noch keinen Walfotografieren. Das offizielle Sichtungsbuch der Expedition hat auch noch keine Wale drin. Nur viele Vögel (Albatrosse und sowas...)



Die letzte Information am Abend. Für morgen gibt's ne Sturmwarnung. Der Kapitän hat den Schiffsarzt angewiesen an alle Passagiere kleine Pillen auszuteilen, die morgen zum Frühstück eingenommen werden müssen. 

Gute Nacht. 

Montag, 28. Oktober 2019

Der erste Tag auf See

28.10.2019 Tag 4
Strahlender Sonnenschein durch das Balkonfenster hat uns geweckt. Ein endloser Ausblick auf das Meer. Leichtes Schaukeln erinnert uns, das wir auf den Ozean sind. Genauer gesagt im Abstand von 50 km immer an der chilenischen Küste südwärts. Bis jetzt 18:00 haben wir seit gestern Abend die ersten 500 km abgesegelt.
Der Morgen begann mit einer Joggingrunde, besser gesagt 25 x 150 m Runden auf den "running deck in der 11. Etage unter freien Himmel. Wie könnte ein Tag besser anfangen?
Und seit dem sind wir nicht wirklich "zur Ruhe" gekommen, laufend eine andere Lehrveranstaltung. Fotokurs, ein Vortrag über die Besiedlung Polynesiens, zwischen durch immer Essen, man kommt nicht wirklich zur Ruhe.



Von Santiago zum Schiff

27.10.2019 Tag 3
Heute ist der Transfer zum Expeditionsschiff geplant. Vielleicht auch um die Zeit rumzukriegen, wir dürfen erst 15:00 aufs Schiff, besuchen wir vormittags noch ein chilenisches Weingut mit Verkostung. Natürlich, was auch sonst gibt es auch hier pisco sour - und das vormittags, fängt ja gut an unsere Reise.
Pünktlich 15:30 sind wir dann in Valparaiso, unseren Einschhiffungshafen angekommen und unser stolzes neues Hurtigrutenschiff hat uns schon erwartet. Aber vor dem Check in waren doch umfangreichere Kontrollen und Sicherheitsbriefings zu absolvieren. Gesundheitscheck, Ausweiskontrollen, Eintragung insn Bordbuch mit Photo....

17:00 konnten wir dann unsere Kabine in Beschlag nehmen. Eigentlich sollte es 18:00 pünktlich ablegen, Wir waren bereit , mit einen Glas Bier an der Reeling wollten wir den Start zelebrieren. Nur wir warteten vergebens auf das Kommando "Seile los". Unsere Schif (es ist ja ganz neu und fast auf der Jungfernfahrt, war noch nie in chilenischen Gewässern und so wollten die chilenischen Behörden alles ganz genau kontrollieren und haben uns erst 21:45 ablegen lassen.

So haben wir Valparaiso bei Dunkelheit verlassen. Bei Auslaufen winkte uns nur ein einsamer Seelöwe zu...













Samstag, 26. Oktober 2019

Zwangsstop auf der Rollbahn

26.10.2019 Tag 2
Wir sind gut angekommen auf den südamerikanischen Kontinent. Aber unser als kurze Zwischenlandung geplanter Aufenthalt in Sao Paulo erweist sich als länger Wir sitzen im Flugzeug nach Chile, aber eben jenes steht seit 1 h am Gate und will nicht losfliegen. Purtugisische Durchsagen mit kurzer prägnanter Übersetzung ins Englische lassen technische Probleme vermuten. Wir warten...... 
Kurz vor den Anden haben wir seltsame Bodenartefakte entdeckt. Ich tippe auf Außerirdische. Regelmäßige völlig konzentrische Kreise. Und das komplett Verrückte :wenn man den Kreis abläuft und die Schritte zählt, dann die Schritte des größten Abstandes zählt und die größere Zahl durch die kleinere Zahl dividiert kommt man immer auf das gleiche Ergebnis : 3,1415. Woher haben die Bauern hier nur so genaue Messgerät um sowas so perfekt anzulegen ohne Flugzeuge oder Lasertriangulation. Geht nur Außerirdische. 
Wir sind in Chile. Unser Hotel hat uns gefunden, und der Urlaub kann beginnen. Zum Start jedes Chile Urlaubs ist ein Pisco Sour sehr von Vorteil. 

Es geht los

25.10.2019 Tag 1
Dem Zeitgeist entsprechend sind wir mit dem Bus, Strassen- und Eisenbahn zum Flughafen gefahren. Es war entspannend. 
Einchecken in Leipzig war da schon anstrengender. Wir hatten vergessen Sitzplätze zu reservieren. Aber kein Problem, am Ende haben wir auch Plätze zusammen bekommen. 

Freitag, 25. Oktober 2019

Widrigkeiten im Zielgebiet

Donnerstag, 24-10-2019 / Tag -1
Unsere Expeditionsleitung hat wegen der unklaren Zustände in Chile die Einschiffung erst mal um einen Tag verschoben.
//  wir nehmen Bezug auf Ihre gebuchte Reise „Entdeckungsreise Antarkis, Patagonien und Chilenische Fjorde – Kurs Süd“.
 Kürzlich haben wir Sie bereits über die aktuelle Situation in Chile informiert. Unglücklicherweise haben wir nun erfahren, dass die verhängte Sperrstunde Ihre bevorstehende Reise beeinträchtigen wird. 

 MS Roald Amundsen hat sich auf ihrer Reise nach Valparaiso etwas verspätet. Das bedeutet leider, dass das Schiff nicht rechtzeitig im Hafen sein wird, um noch vor der in der Stadt verhängten Ausgangssperre ab 18 Uhr einschiffen zu können.

 Zu Ihrer eigenen Sicherheit werden wir die Einschiffung am 27. Oktober 2019 durchführen, um die Reise ab dann wie geplant fortzusetzen. Wir beobachten die Situation in Chile weiterhin sehr aufmerksam und werden die notwendigen Vorkehrungen treffen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.//

Wir starten aber wie geplant am Freitag nach via Sao Paulo nach Santiago de Chile. Die Koffer sind gepackt. Die Gepäckgrenze ist erreicht. Nichts kann uns mehr aufhalten!

Samstag, 19. Oktober 2019

Vorbereitung

So sieht der Plan aus.
So ziemlich alle Klimazonen die es gibt, von der Strecke fast einmal um die Welt. Da braucht es entweder Kleiderschränke für das Gepäck (jetzt ahne ich warum britische Weltreisende so riesige Kleiderkoffer hatten) oder man schafft es sich auf das Wesentliche zu begrenzen. Doch was ist das Wesentliche bei der Vermessung der Welt? Kann man auf polarsichere Fäustlinge verzichten (am Äquator gewiss aber jenseits 66 Süd) ? Hält ein Fotoakku auch bei - 30 grad? Und wird es überhaupt so kalt? Wir sind verunsichert! Aber am Ende haben die Fluggesellschaften ja eine Gepäckbeschränkung.

Der einsame George ist tot

17.11.2019 Tag 24 Er war der letzte seiner Art. Von 1971 - 2012 hat man versucht ein Weibchen zu finden, aber alle hat er verschmäht. Keine ...