Wir sind bei schwerer See mit Windstärke 12 (das ist das Ende der Skala) schon gut vorangekommen in Richtung Süden. Heute passieren wir die historischen Durchfahrten vom Pazifik zum Atlantik.
Vor fast genau 500 Jahren am 10.August 1519 machte sich Maggelan dahin auf, wo der Pfeffer wächst: Der Portugiese wollte die lukrativen Gewürzinseln auf einer neuen Route finden und beweisen, dass die Erde rund ist. Das erlebte nur ein kleiner Teil der Crew. Als er nach 3 Jahren zurück kam waren von den 237 Seefahren keine 20 Mann mehr übrig. Auch Maggelan selbst erlebte das Ende der Weltumrundung nicht. Tatsächlich entdeckten sie die 570 km lange Passage vom Atlantik zum Pazifik durch das heutige Patagonien! Magellan zu Ehren wurde sie "Magellanstraße" getauft.
Wir lassen diese Passage aber links liegen und fahren weiter südlich in den Beagle-Kanal. Diese Passage wurde erst 1831 von Kapitän Robert FitzRoy auf seinen Schiff Beagle entdeckt. Mit an Bord bei dieser Vermessungsreise war kein Geringerer als Charles Darwin. Nachdem der Beaglekanal entdeckt war ging die Reise weiter zu den Galapagosinseln. Vieles auf dieser Reise inspirierte Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie. Übrigens hatte Herr Darwin nach seinen Erlebnissen an Bord und insbesondere während der vielen Fahrten durch Wetter und Sturm so die Schnauze voll von der Seefahrt, das er später nie wieder eine Schiffsreise antrat.
Am Eingang des Beagle Kanals befindet sich eine Gletscherpromenade, die 5 Nations Glaciers, die Sonne hatte es schwer, aber die graue nebelige Szene mit blauen Gletscher hatte etwas mystisches.
Heute ist der Beaglekanal die Grenze zwischen Chile und Argentinien und der Antarktisregion. Wir schiffen also heute aus Chile aus und müssen einen Lotsen an Bord nehmen, der uns an Feuerland und den immer stürmischen Kap Horn weiter nach Süden bringt.
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