Unser Schiff ächzt, kränkt, rollt, schaukelt und reitet auf den Wellen und das alles auf einmal - irgendwo vor Kap Hoorn - irgendwo im nirgendwo. Es gibt kein Zurück. Nur noch nach Süden.
Kap Hoorn, die auf 55°58′ Süd und 67°16′ West gelegene Landspitze am äußersten Zipfel Südamerikas, lässt sich vielleicht am besten mit einem alten maritimen Sprichwort beschreiben; „Unterhalb des 40. Breitengrades gibt es kein Gesetz. Unterhalb des 50. Breitengrades gibt es keinen Gott.“ Diejenigen, die eine „Umrundung des Kaps“ wagen, setzen ihr Leben den größten Kräften der Welt, der Natur, aus.
Wir sind nicht auf der Islas Hornos angelandet, dieses Denkmal steht am Kap und zeugt von den 10000 Seeleuten die hier ihr Leben ließen.
Sara Vial, eine chilenische Schriftstellerin hat für alle verünglückten Seeleute vor Kap Hoorn dieses schöne Gedicht geschrieben :
„Ich bin der Albatros, der am Ende der Welt auf dich wartet. Ich bin die vergessene Seele der toten Seeleute, die aus allen Meeren der Erde hierher kamen, um Kap Horn zu umschiffen. Aber sie starben nicht in den tosenden Wellen. Sie fliegen heute auf meinen Schwingen in die Ewigkeit mit dem letzten Aufbrausen der antarktischen Winde.”
„Ich bin der Albatros, der am Ende der Welt auf dich wartet. Ich bin die vergessene Seele der toten Seeleute, die aus allen Meeren der Erde hierher kamen, um Kap Horn zu umschiffen. Aber sie starben nicht in den tosenden Wellen. Sie fliegen heute auf meinen Schwingen in die Ewigkeit mit dem letzten Aufbrausen der antarktischen Winde.”
Na dann nicht es den Seemännern nach machen und schön auf euch aufpassen!
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